Ein wesentlicher Teil des Unterrichts an den früheren Chauffeursschulen bezog sich auf die Begutachtung der Technik des Fahrzeugs. Man vertrat die Überzeugung, dass derjenige, der Einblicke in die Funktionsweise von Kraftübertragung und Lenkung gewonnen hatte, den schonenden Umgang damit leichter erlernen konnte. Als Fahrschüler fand man sich deshalb im technischen Unterricht nicht selten unter dem Wagen liegend vor. Die Problematik dieser Art der Wissensvermittlung (sie war unkomfortabel und im eigentlichen Sinne nicht immer ganz sauber) erkannte Werner Degener, seit 1934 Inhaber eines Fahrschul-Lehrmittel-Verlages, der auf Kraftfahrausbildung und Verkehrserziehung ausgerichtet war. Anlässlich einer kleinen Ausstellung wurde Degener auf Emil Höhm aufmerksam, der sich mit einem Opel-Autohaus in Letmathe/Iserlohn selbstständig gemacht hatte. Gemeinsam entwickelten sie bald ein Modell, an dem die technischen Funktionen des Kraftwagens anschaulich zu demonstrieren waren.
Quelle der Texte auf dieser und den folgenden Seiten:
Quelle: Trödler & Sammler Journal
Ausgabe: August 2002
Verfasser des Artikels: Reinhard Bogena