Konstruktion

Damit sich die Räder des Lehrfahrgestells frei drehen können, steht es auf Stützen, die auf einer Holzplattform verschraubt sind. Je nach Typ und Ausführung kann man die mechanischen Funktionen per Kurbel in Bewegung setzen oder man überlässt diese Arbeit dem elektrischen Antrieb, der einst gegen Aufpreis erhältlich war.
Von der Bewegung der Kolben im Motor und der Kraftübertragung über die Kupplung auf die Kardanwelle kann der Fahrschüler jede einzelne Funktion bis zur gefeder­ten Hinterachse verfolgen.

Da alle Aggregate aufgeschnitten sind, erlauben sie Einblicke ins innere, selbst bei der Bremstrommel. So lässt sich die Technik des Automobils auf einfachste Art und Weise anschaulich begreifen – und das ist wörtlich zu nehmen, denn der Schüler kann selbst Hand anlegen.

Neben diesen kompletten Fahrgestell-Modellen gibt es auch solche, an denen nur die Funktion eines Aggregates demonstriert werden kann, etwa Lenkung oder Motor. Die Höhm-Modelle beherrschten nach Aussage des ehemaligen Besitzers Emil Höhm, einem Sohn des Firmengründers, circa 60 bis 70 Prozent des Marktes. Der gute Ruf reichte selbst ins Ausland, größere Stückzahlen gingen unter anderem nach Spanien und Finnland. Allein nach Indonesien sollen 1954 tausend Modelle exportiert worden sein.